Volleyball HSV Cottbus Damen I – Frankfurt Oder – 1.VC Storkow

Der Weg unsere Cottbuserinnen führte sie am Samstag zum VC Storkow. „Wir freuen uns immer wenn es nach Storkow geht, denn dort erwartet uns eine tolle, neue Halle mit einer top Ausstattung – aber nicht an diesem Tag“ berichtete unsere HSV Kapitänin Christin. Der Spieltag wurde verlegt nach ganz weit draußen. „Ganz weit draußen“ ist im vorliegenden Fall Lindenberg, Ortsteil Tauche. Der Kontrast könnte kaum größer sein. Dunkel, klein, zugig und abgelebt betreten unsere HSV Damen I eine Halle, die so riecht als ob Werner Seelenbinder hier noch persönlich trainiert hat. Um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen standen sie alle 20min im Dunkeln dar.

Schon beim Einspielen gegen die Red Cocks FFO zeigte sich ein weiteres Problem. Die Deckenhöhe lag bei gefühlten 5m. Mit dem Spruch „Hoch und weit bringt Sicherheit“ sollten sich unsere HSV Damen I heute lieber zurück halten. Zur ersten Begegnung gegen FFO lässt sich eigentlich nichts Positives berichten. Unsere Cottbuserinnen fanden nicht ins Spiel und waren sichtlich gehemmt von der niedrigen Halle. Die druckvollen Aufschläge der Gegnerinnen konnten zwar teilweise gut angenommen, aber nicht verwertet werden, da sie vorher mit der Decke Kontakt aufnahmen. Der erste Satz endete daher kurz und schmerzlos mit 16:25 für FFO.
Keine Änderung im zweiten Satz. Die Annahme zu hoch, das Zuspiel zu hoch oder der Angriff im Aus. Unsere Damen I vom HSV kämpften an diesem Tag nicht nur gegen die Mädels aus Frankfurt sondern auch gegen das fünfte Element „Halle“. Mit 21:25 gewinnen die Red Cocks.
Im dritten Satz gelang es unseren Cottbuserinnen gut mitzuspielen, aber ihr Spiel konnten sie nie druckvoll durchsetzen. Am Ende fehlte ein kleiner Schritt zum Satzgewinn. Doch das Spiel ging mit 23:25 an FFO. „Sie hatten die Situation einfach besser gelöst! Wir freuen uns auf die Revanche zu unserem letzten Heimspiel am 24.03.19“ sagte HSV-Trainer David Delly.

Im zweiten Spiel des Tages kam es zur Begegnung VC Storkow gegen Red Cocks FFO. Storkow ließ wie üblich nicht viel anbrennen- so wie es sich für den Tabellenersten gehört, und beendete die Partie nach nur einer Stunde mit 3:0.

Jetzt wurde es ernst. Unsere HSV Damen I lagen weit hinter ihrem Soll des Tages und gegen Storkow hatten sie bisher immer den Kürzeren gezogen. Aus den Erkenntnissen der vergangenen Spieltage nahmen sie ein paar Positionswechsel vor. Druckvoll begann das Spiel. Die Annahme unserer Cottbuserinnen wurde stabiler und auch im Angriff konnten teilweise direkte Punkte erzielt werden. Doch Die Abwehr von Storkow stand und die Ballwechsel wurden lang und Kräfte zehrend. Zwei Schwächephasen in der Annahme brachen unseren Damen I vom HSV dann allerdings den Hals und sie gaben den Satz 21:25 ab.
Auch im zweiten Satz wurde sich nicht geschenkt. In langen Ballwechseln wurde um jeden Punkt gekämpft – bis das Licht ausging. Dann ging es von vorne los. Kam Storkow an den Aufschlag brauchten unser Team immer mindestens zwei Versuche um eine kontrollierte Annahme nach vorne zu bringen. So kamen unsere HSV Damen I nach und nach ins Hintertreffen. Kurz vor dem Satzende verletzt sich eine Spielerin des Gastgebers. „Wir wünschen an dieser Stelle gute Besserung“ vom gesamten HSV-Team. Der Satz war für sie allerdings nicht mehr zu retten. Er ging mit 19:25 an Storkow.
Satz Drei begann aus der Sicht unserer Cottbuser positiv. Sie starteten mit einer Aufschlagserie und führten erstmals mit 10 Punkten. Mit konsequenten Aktionen hätte man die Führung halten können, aber wo bliebe den dann die Spannung? Der Vorsprung schmolz. Ein kleiner Fehler hier, ein ungenaues Zuspiel da, einmal Deckenkontakt dort und schon spürt man den Gegner im Nacken. Unsere HSV Damen I machten es sehr spannend! Erst bei 25:23 gelang es ihnen den Satz zu beenden.
Im vierten Satz konnten unser Team ihre Fehler weiter minimieren. Es lief endlich mal alles halbwegs nach Plan. Claudi machte auf der Mitte einen tollen Job und im Doppelblock mit Madita ließen sie nichts mehr übers Netzt. Ein Zuspielerwechsel sorgte für neuen Schwung und Sarah’s Aufschläge waren das Tüpfelchen auf dem „I“. Sie gewannen mit 25:19.
Tie-Break! Die Bilanz steht auf der Seite unserer HSV Damen I. Sie starteten also mit der Chance den ersten Punkt zu machen – gelang natürlich nicht. Es blieb bis zum Seitenwechsel ausgeglichen. Mit Madita’s Aufschlägen konnten sie sich erstmal 3 Punkte absetzen. Jetzt saß auch der Angriff und der Block funktionierte. Mit 15:9 entschieden unsere HSV Damen I den fünften Satz für sich.

Es war ein sehr emotionaler, frustrierender und erfreulicher Spieltag mit überraschendem Ende. „Wir sehen uns bei unserem letzten Heimspiel am 24.03.2019“, sagten unsere HSV Damen I.

1,2, Feuer frei…!