Volleyball HSV Cottbus Damen I – KSC Asahi Spremberg II – BSG Stahl Eisenhüttenstadt

Am Samstag bestritten die HSV Damen I ihr erstes Heimspiel im neuen Jahr. Ihre Gegner waren die Mannschaften Asahi Spremberg II und BSG Stahl Eisenhüttenstadt.

Das erste Spiel fand gegen die jungen Damen von Asahi Spremberg II statt. Die erste Begegnung in der Saison verließ für die Damen des HSV nicht optimal. Aufgrund vieler Spielerabsagen durch Krankheit und Arbeit fand nur ein kleiner Kader den Weg nach Spremberg und man musste sich 0:3 geschlagen geben. Dies sollte an diesem Tage anders sein.

Die HSV Damen I starteten grandios in den ersten Satz. Tine war an der Aufgabe und konnte die Cottbuserinnen mit ihren druckvollen Aufgaben sofort eine 5:0 Führung bescheren. Die erste Annahme kam sicher zum Zuspieler vor, der Pass war gut und der Angreifer konnte den Gegner mit einem Lob überlisten. Die Damen des HSV waren von Anfang an fokussiert auf das Spiel und die jungen Sprembergerinnen ließen sich komplett von ihnen überrumpeln. Somit stand es 10:5 für den HSV Cottbus. Doch mit der Zeit erwachten die Sprembergerinnen und die Ballwechsel wurden länger und umkämpfter. Bei den HSV Damen I schlichen sich kleine Fehler ein, die sich immer mehr rächten. Der Gegner kam Punkt für Punkt an sie heran bis es 19:19 stand. Jetzt hieß es kämpfen um jeden Ball. Der HSV Trainer wollte seinen Team ein Zeichen geben und wechselte die Außenangreifer aus. Madita sollte der Abwehr der Sprembergerinnen eine neue Herausforderung geben. Die Annahme der HSV Damen I stand wieder super und auch Madita konnte ihre Rolle super erfüllen. Bei 22:23 für den Gegner ging sie zur Aufgabe. Ein paar kraftvolle Aufschläge und guten Blockaktionen später drehten die Damen I des HSV den Satz und gewannen ihn mit 25:23.

Der zweite Satz begann holprig. Die erste Annahme kam zu dicht ans Netz, sodass die Zuspielerin vom HSV nicht mehr heran kam. Die zweite Annahme hingegen kam nicht vor und es blieb nur noch der Notpass zum Außenangreifer. Doch die Damen aus Spremberg konnten dies gut erahnen und stellten der HSV Außenangreiferin einem Doppelblock vor die Nase. Die dritte Annahme fand endlich ihr Ziel zur Zuspielposition. Von dort konnte der Ball zur Mitte zugespielt werden und mit einem erfolgreichen Angriff im gegnerischen Feld untergebracht werden. Es stand 1:2 für Spremberg. Jede Mannschaft konnte aus ihrem Sideout heraus einen Punkt erringen, es stand 6:6, 10:10 und 11:11. Für den HSV ging Svenja nun zur Aufgabe und ihre gut platzierten Aufschläge setze die Annahme der Sprembergerinnen vor neue Probleme. Kaum ein Ball fand den Weg vor zur Zuspielerin und wenn den Damen aus Spremberg ein guter Angriff gelang war die HSV Libera Emily hellwach um ihn zu parieren. Die HSV Damen I konnten sich eine solide 16:11 Führung herausspielen. Die jungen Sprembergerinnen gaben sich von da an auf und überließ den Cottbuserinnen den Satz 25:16.

Der vierte Satz startete für die HSV Damen I gut. Die Aufgaben setzen die Damen aus Spremberg weiter unter Druck, die Angriffe waren präzise und auch die Abwehr stand gut und es stand schnell 14:10 für den HSV. Doch der Gegner kam durch druckvolle Aufschläge wieder an die Cottbuserinnen heran und konnte auf 14:13 aufschließen. Nun ging es hektisch zwischen beiden Seiten hin und her und es stand 15:15, 16:16, 19:19, 20:20 bis hin zu 21:21. Die HSV Damen I begannen sich auf das Spiel der Sprembergerinnen einzulassen statt es selbst weiter zu bestimmen und verloren dadurch ihren Fokus und am Ende auch den Satz 23:25.

Mit neuen Tatendrang ging es in den vierten Satz. Jeder von den HSV Damen I wollte diesen Satz gewinnen und gab sein Bestes. Ihre Annahmen waren super, die Dominanz am Netz war wieder vorhanden, sodass die Cottbuserinnen den Gegner immer einen Schritt voraus waren. Es stand 15:11 für den HSV. Claudi ging nun zur Aufgabe. Sie setzte die Annahme der Sprembergerinnen erneut unter Druck und zwang den gegnerischen Trainer zu seiner zweiten Auszeit. Sie nützte nur nichts. Die Aufgaben kamen weiter übers Netz und Emily holte verloren geglaubte Bälle in der Abwehr, sodass die HSV Damen I sich mit 19:11 absetzen konnten. Von da an gaben sich die jungen Damen aus Spremberg erneut auf und die Damen des HSV konnten auch den letzten Satz mit 25:19 für sich gewinnen.
Das erste Spiel war mit 3:1 gewonnen und die HSV Damen I holten sich an diesem Tage die ersten 3 Punkte.

Nach einer kurzen Stärkung folgte das zweite Spiel des Tages gegen die erfahrenen Damen aus Eisenhüttenstadt. Motiviert von dem zurückliegenden Spiel sollte ein klares 3:0 gegen die Gegnerinnen her. Doch wie heißt es so schön: „es kommt meist anders als man denkt“. Die Damen aus Eisenhüttenstadt legten eine völlig andere Spielweise an den Tag als die Damen aus Spremberg. Die unorthodoxe Spielweise und das sogenannte „Netzgefummel“ lagen den HSV Damen I überhaupt nicht. Sie verpassten den Satzbeginn und lagen prompt 9 Punkte zurück. In der Mitte des Satzes fanden die Cottbuserinnen zwar langsam in ihr Spiel, aber der Rückstand war einfach zu groß. Mit 18:25 ging der erste Satz an Eisenhüttenstadt.

Der Seitenwechsel tat den HSV Damen I gut, denn auf der anderen Seite konnten sie ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Eindeutig mit 25:13 wurde der zweite Satz gewonnen.

Nun folgte ein Déjà-vu des ersten Satzes. Hektische und lange Ballwechsel machten den dritten Satz zu einer physischen und psychischen Herausforderung. Erste Ausfallerscheinungen durch Krämpfe in Füßen und Waden wurden kundgetan. Die durchgeführten Wechsel des HSV Trainers kamen wohl zu spät. Da das Karma auf dieser Feldseite ohnehin nicht gut ist wundert es niemanden, dass auch dieser Satz mit 22:25 an die Gäste ging.

Es steht 2:1 nach Sätzen für die Gäste. Das Ziel war daher klar: Die Entscheidung muss im Tie-Break fallen. Die HSV Damen I waren motiviert die restlichen Spielzüge so effizient wie möglich zu gestalten um Ressourcen zu sparen. Platzierte Aufschläge und ein druckvoller Spielaufbau sollten die Lösung sein. Das Ergebnis spricht für sich. Der vierte Satz ging mit 25:12 an die Damen I des HSV Cottbus.

Der Tie-Break steht an. Die Damen aus Eisenhüttenstadt gewannen die Wahl und wählten die Seite mit dem besseren Karma und HSV Damen I starteten mit dem Aufschlag. Allem esoterischen Glauben zum trotz, starteten die Cottbuserinnen auf der „schlechten Seite“ konsequent. Alles verlief nach Plan und beim Seitenwechsel stand es 8:3. Ein paar kurze Komplikationen im Spielaufbau ließen die Gegnerinnen wieder heran kommen. Der Sieg war in greifbarer Nähe, daher wurde beim Aufschlag weiter auf Risiko gesetzt. Der letzte Ball- es stand 14:10, wurde wie aus dem Lehrbuch aufgebaut und umgesetzt. Der Tie-Break endet mit 15:10 für die HSV Damen I.

Im dritten Spiel des Tages war die Anstrengung allen anzumerken. Die Damen aus Eisenhüttenstadt waren sichtlich erschöpft von den vergangenen fünf Sätzen. Die Damen aus Spremberg waren sichtlich immobil durch die lange Spielpause.Das Spiel des KSC Asahi II gegen BSG Stahl war zwar umkämpft, aber schöne Spielzüge und Variabilität suchten die Zuschauer vergeblich. Das Spiel endet positiv für die Damen des KSC (25:21, 25:23, 25:17).

Mit dabei: Claudia, Emily, Ilka, Jana, Madita, Peggy Sarah, Saskia, Svenja und Tine